Bürgerkapelle Lana .
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Bürgerkapelle Lana & Bozen Brass: Abenteuer auf hoher See

Bürgerkapelle Lana
Veröffentlicht von Mengon Andreas in Artikel 2015 · 12 Oktober 2016
Am Samstag, 23. Mai bot sich den Konzertbesuchern in der Mehrzweckhalle Lanarena in der Industriezone Lana bei „Abenteuer auf hoher See“ ein einzigartiges Blasmusikerlebnis. Im Mittelpunkt des diesjährigen Konzerts der Bürgerkapelle Lana im Rahmen des Kulturfestivals LanaLive stand die gemeinsame musikalisch- theatralische Reise mit der Gruppe Bozen Brass.
Neue blasmusikalische Herausforderungen
Neues suchen und Neues versuchen, für die Bürgerkapelle Lana ist es immer wieder eine Herausforderung sich neben ihrer konzertanten Tätigkeit und ihren traditionellen Aufgaben in der Dorfgemeinschaft von Lana auch an neue Ideen heranzuwagen und dabei die Möglichkeiten eines Blasorchesters immer wieder neu zu entdecken.
Das Kulturfestival LanaLive bietet der Bürgerkapelle Lana dabei einen passenden Rahmen und so konnten die Konzertbesucher, als auch die Musikantinnen und Musikanten der Bürgerkapelle selbst, in den letzten Jahren einige tolle musikalische Abende in teils auch ungewöhnlichen Konzertsälen erleben u.a. die Solistenkonzerte im Raiffeisenhaus, “Bürgerkapelle unter Strom“ in der Turbinenhalle des E-Werks, „Bürgerkapelle Lana und Film“ mit der Uraufführung des Live-Soundtracks zum Kurzfilm Urs in der Obstgenossenschaft Pomus, sowie die Südtiroler Erstaufführung der Missa Solemnis in der Heilig Kreuz Kirche in Zusammenarbeit mit den Chören von Lana.
Als Anerkennung auch für diese Veranstaltungen durfte sich die Bürgerkapelle Lana im vergangenen November im Rahmen der Blasmusiktage in Bozen über die Verleihung des Südtiroler Blasmusikpreises 2014 freuen. Gleichzeitig war dies ein Ansporn auch in diesem Jahr wieder etwas Neues auszuprobieren.
Mit „Abenteuer auf hoher See“ begab sich die Bürgerkapelle Lana auf eine musikalisch theatralische Reise, bei welcher nicht nur die musikalischen Fähigkeiten der Musikantinnen und Musikanten, sondern auch deren theatralischen Begabung gefragt war.
Nach der Zusammenarbeit bei „Bürgerkapelle Lana und Film“ übernahm Robert Neumair erneut das Arrangement des musikalischen Teils, während Regisseurin Kathrin Hirber und Nadja Olivieri für den theatralischen Teil gewonnen werden konnten.
Mit Bozen Brass hat man zudem eine perfekte Begleitung für diese Reise gefunden. Das bekannte Südtiroler Blechbläserquintett mit Robert Neumair und Anton Ludwig Wilhalm (Trompete), Norbert Fink (Horn), Martin Psaier (Posaune) und Anton Pichler (Tuba) haben die Idee von Anfang an begeistert mitgetragen und mitgestaltet. Die fünf Ausnahme-Musiker haben an verschiedenen Musikhochschulen in Italien, Österreich und Deutschland studiert, spielen in bekannten Orchestern und sind als Musiklehrer tätig.
So begaben sich Kapellmeister Martin Knoll als Kapitän, die Musikantinnen und Musikanten der Bürgerkapelle Lana als Passagiere, Bozen Brass als Matrosen, sowie Walter Tribus als sprechender Papagei auf eine abenteuerliche Kreuzfahrt. Die Handlung
Nachdem sich die Matrosen nach einer durchzechten Nacht wieder an Bord begeben und den Kapitän begrüßt haben, betreten die Passagiere aus den verschiedensten Ländern unter passender musikalischer Begleitung das Schiff. Nach den letzten Vorbereitungen durch die Matrosen wird der Start von den meisten Passagieren mit großer Freude gefeiert.
Während der Fahrt auf dem Meer genießen verliebte Pärchen die romantische Stimmung bei Sonnenuntergang an der Panoramalounge und bei einem köstlichen Dinner im Speisesaal. Musikalischer Höhepunkt ist das Konzert des Schiffsorchesters, bevor dann in der Disco getanzt und gefeiert wird.
Doch plötzlich schreckt ein herannahender Sturm die Passagiere und die Besatzung auf. Das Schiff kämpft sich durch die immer höher werdenden Wellen, bevor dann schließlich eine gigantische Welle das Schiff zum kentern bringt.
Das Glück meint es gut mit den Passagieren, welche schließlich auf einer paradiesischen Insel erwachen. Bei den ersten Erkundungen im Urwald der Insel begegnen dem Kapitän zunächst anhängliche Raubkatzen, bevor Rassel- und Trommelklänge das Erscheinen der wilden Ureinwohner ankündigt.
Nähern sich die Gestrandeten und die Ureinwohner zunächst zögerlich einander, schließt man dann doch schnell Freundschaft und besiegelt diese mit dem Rauchen der Friedenspfeife und ausgiebigen Feiern.
Ein sich näherndes Schiff bringt schließlich die erhoffte Rettung und nach einer herzlichen Verabschiedung treten Passagiere und Besatzung mit besonderen Sicherheitsvorkehrungen die Heimreise an. Ein voller Erfolg
Der lang anhaltende Applaus der zahlreichen Konzertbesucher und die strahlenden Gesichter der Musikantinnen und Musikanten und der Mitglieder von Bozen Brass nach der gelungenen Aufführung spiegelten den großartigen Erfolg dieses einzigartigen Blasmusikerlebnisses wider.
Abschließend gaben die Bürgerkapelle Lana und Bozen Brass gemeinsam das Stück „That’s a Plenty“ von Lew Pollack als Zugabe zum Besten, wobei die Mitglieder von Bozen Brass nochmals ihr außergewöhnliches Können unter Beweis stellen konnten.
Im ersten konzertanten Teil des Abends gab die Bürgerkapelle Lana den Konzertmarsch „Galileo“ von Thomas Doss, die Ouvertüre zur Oper „Oberon“ von Carl Maria von Weber und „The Seventh Night of July” von Itaru Sakai zum Besten.
Als Ehrengäste konnte Obmann Christian Schwarz unter anderem Bürgermeister Harald Stauder und zahlreiche Mitglieder vom neugewählten Gemeinderat begrüßen, sowie Ehrenkapellmeister Adi Knoll willkommen heißen. Dank
Ein besonderer Dank geht an Regisseurin Kathrin Hirber und Regie-Assistentin Nadja Olivieri, Sprecher Walter Tribus und die Mitglieder der Jugendkapelle Lana.
Ein weiterer Dank geht an die Organisatoren des Kulturfestivals LanaLive, die Marktgemeinde Lana für die Zurverfügungstellung der Tennishalle und der Bühne, an die Pächterfamilie Pircher und an die Firma by Oscar Light, welche für die aufwändige Video-, Audio- und Lichtinstallation verantwortlich war.


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